• AnyStream is having some DRM issues currently, Netflix is not available in HD for the time being.
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Unterschied von CloneDVD zu AnyDVD in Sachen .iso

Vielen Dank für eure schnellen Antworten!

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich diese richtig verstehe, oder erhalte ich stets eine 1:1 Kopie einer Blu-Ray sobald ich diese als Image speichere?
BZW. ist es bei Blu-rays prinzipiell egal, welche Optionen ich bei Any-DVD auswähle?
Eine innere Stimme sagt mir, dass das noch nicht der wahre Jakob ist ...

Auch bezüglich DVDs haben sich noch ein paar Fragen ergeben:

1) Wenn ich eine private DVD ohne Kopierschutz ohne und mit Any-DVD (als ISO) kopiere, erhalte ich andere Hash-Werte für die .ifo-Dateien
D.h. bei Any-DVD unterschieden sich plötzlich alle .ifo und .bup Dateien. Wie lässt sich dies erklären?

Denselben Effekt kann ich bei einer Kauf-DVD ohne Kopierschutz nicht beobachten.

2) DVDs mit "Bad-Sectors" kann ich ohne Any-DVD mit entsprechender Einstellung nicht kopieren. Ich vermute, dass dies normal ist?
Wie kann man in diesem Fall die Korrektheit der Film-Daten überprüfen bzw. wie kann man "Bad Sectors" von Kratzern auf der DVD unterscheiden?

3) Gibt es eine Methode, um die reinen Film-Daten (bzw. die einzelnen Audio/Videospuren) in einer vob-Datei zu hashen (ähnlich wie es EAC für wav-Dateien anbietet) - ganz ohne jeden zusätzlichen Datenmüll?

Herzlichen Dak für eure Unterstützung!


Dear Ch3vr0n,
I've got to admit, that I was well aware the thread had been quiet for a couple of years before I resurrected it.
However I was not aware that this behaviour is nowadays frowned upon - I'm sorry!
Next time I'll try to pay more attention to the general rules of behaviour in this forum. :)
 
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Danke für deine Erläuterungen und deine Nachfrage D300!

Mein Ziel ist sind 1:1 Kopien, welche sich durch Original-DVD / Blu-Ray verifizieren lassen.
Dadurch möchte ich Lese-/Schreibfehler aller Art ausschließen können.

Klar ist, dass dieses Ziel sich nicht zu 100% erreichen lässt.
Deswegen benötige ich eure Hilfe, um ausloten zu können, wo die Grenzen liegen und welche Kompromisse man letztendlich doch eingehen muss.

Im Grunde ist mein Anliegen also nahezu ident zu dem Anliegen von Hansemann, welcher diesen Thread ursprünglich erschaffen hat.
 
Lieber D300, das ist mir durchaus bewußt. :)

Ich möchte einfach eine fundierte Entscheidung treffen, wo ich die Grenze ziehen muss.
(Auch bei CDs sind letztendlich auch keine 1:1 Kopien möglich - selbst ohne "Cactus Datashield" und Konsorten)

Außerdem spukt mir folgender Gedanke im Kopf herum:
Wenn die Kopie als Iso gemountet wird, dann müsste sie doch genauso gut abspielbar sein, wie das Original? :cautious:
Das eigentliche Problem scheint mir zu sein, dass sich manche Daten aufgrund von "Bad Sectors" ohne die entsprechende Any-DVD Einstellung erst gar nicht kopieren lassen ... :confused:
 
Wenn die Kopie als Iso gemountet wird, dann müsste sie doch genauso gut abspielbar sein, wie das Original? :cautious:

Ja, so ist es.

Das eigentliche Problem scheint mir zu sein, dass sich manche Daten aufgrund von "Bad Sectors" ohne die entsprechende Any-DVD Einstellung erst gar nicht kopieren lassen ... :confused:

Defekte Sektoren, die bewusst als Kopierschutz eingesetzt werden, gibt es bei Blu-ray Discs (derzeit) nur bei On-Demand Anfertigungen. Bei DVDs hingegen werden sie auch in der Massenanfertigung eingesetzt.
Ob defekte Sektoren wirklich als Kopierschutz gedacht sind, können nur Profis wie James feststellen, indem hier im Forum ein Logfile der betroffenen Disc angehängt wird.
Tendenziell ist jedoch bei älteren Filmen, die schon sehr lange von AnyDVD korrekt entschlüsselt werden, davon auszugehen, dass im Falle einer Fehlermeldung beim Ripvorgang eine defekte Disc vorliegt bzw. das Leselaufwerk nicht mehr einwandfrei funktioniert.

Auf deine obigen Fragen werde ich etwas später näher eingehen.
 
Last edited:
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich diese richtig verstehe, oder erhalte ich stets eine 1:1 Kopie einer Blu-Ray sobald ich diese als Image speichere?
BZW. ist es bei Blu-rays prinzipiell egal, welche Optionen ich bei Any-DVD auswähle?

Im Prinzip stellt sich einmal die Frage, was unter einer 1:1 Kopie zu verstehen ist.
Streng genommen müsstest du den gleichen Film ein zweites Mal kaufen, um eine 100 % 1:1 Kopie zu besitzen, da es Bestandteile gibt, die nicht duplizierbar sind wie z. B. die BD-ROM Mark.
Selbst dann können sich die beiden Discs, obwohl sie am gleichen Tag im selben Geschäft gekauft wurden, immer noch voneinander unterscheiden, indem sie z. B. unterschiedliche VUKs haben.

So gesehen muss man sich unter Umständen schon beim Kauf eines Duplikates mit der identen EAN Nummer vom Traum einer 100 % 1:1 Kopie verabschieden.

Wenn es um die Sicherung des Inhalts der Blu-ray Disc geht, hast du de facto drei sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten:
  1. Erstellung einer ISO-Datei der Blu-ray Disc unter Beibehaltung des Kopierschutzes (mit AnyDVD "Datenträger in Image Datei rippen ..." auswählen und den Haken bei "Kopierschutz mitkopieren (Blu-ray / HD DVD)" setzen).
  2. Erstellung einer ISO-Datei der Blu-ray Disc bei gleichzeitiger Entfernung des Kopierschutzes (mit AnyDVD "Datenträger in Image Datei rippen ..." auswählen und darauf achten, dass bei "Kopierschutz mitkopieren (Blu-ray / HD DVD)" kein Haken gesetzt ist)
  3. Erstellung einer ISO-Datei der Blu-ray Disc bei gleichzeitiger Entfernung des Kopierschutzes und Optimierung des Datenmaterials (ISO Erstellung mit CloneBD mit laufendem AnyDVD im Hintergrund)
Variante 1 kommt der Echtheit der Kopie am nächsten, bringt jedoch den Nachteil mit sich, dass der User weiterhin auf AnyDVD angewiesen bleibt, d. h. um von der Sicherung Gebrauch machen zu können, muss das ISO-Abbild zuerst in einem virtuellen Laufwerk gemountet werden, damit AnyDVD die Entschlüsselung vornehmen kann. Mit etwas Pech kann die Sicherung gar nicht entschlüsselt werden, falls AnyDVD die zugehörige originale Blu-ray Disc im Laufwerk noch nie zuvor bei aufrechter Internetverbindung entschlüsselt hat. Die Fehlermeldung lautet dann wie folgt: Failed to retrieve AGID! In einem solchen Fall muss dann erst wieder auf den originalen Datenträger zurückgegriffen werden, dafür aber auch nur dieses eine Mal und in Zukunft dann nie wieder. Der große Vorteil dieser Methode ist jedoch, dass fehlerhaft entfernte Kopierschutzmechanismen nicht in eine kaputte Sicherung münden, weil die ISO Datei weiterhin die verschlüsselten Daten enthält und jedes Mal durch AnyDVD der Kopierschutz auf ein Neues entfernt wird. Müssen die Entwickler beispielsweise nachbessern, weil die Entfernung des Kopierschutzes bei der betroffenen Disc bis dato nicht funktioniert hat oder weil es sich um eine unbekannte Variante der Screenpass Protection handelt, dann muss einfach nur auf das serverseitige Update gewartet werden bzw. die neue Version von AnyDVD installiert werden, um die ISO Datei korrekt entschlüsseln zu können.
Mit Variante 2 ist deine Sicherung komplett entschlüsselt und von AnyDVD unabhängig. Bei einer fehlerhaften Entfernung der Kopierschutzmechanismen muss jedoch der originale Datenträger erneut gesichert werden, da bei der "fehlerhaften Sicherung" keine nachträgliche Reparatur möglich ist. Ist der Schaden einmal vorhanden, dann bleibt dieser einem auch erhalten. Die Sicherung ist dann de facto wertlos. Im Zuge der Entschlüsselung wird der AACS Ordner in ANY! umbenannt und auch die darin enthaltenen Daten zum Teil modifiziert. Außerdem wird eine Datei namens "disc.inf" hinzugefügt, die Details zur Sicherung enthält (u. a. auch die korrekte Playlist, sofern diese durch Kopierschutzmechanismen ursprünglich versucht wurde zu verschleiern). Auch die Daten im BMDV Ordner können leicht abgeändert werden. Dies hängt einerseits mit der Entfernung von möglichen Kopierschutzmechanismen zusammen, andererseits aber auch um die Kompatibilität mit nichtkommerziellen Playern zu erhöhen oder um die Wünsche der User (z. B. Entfernung kurzer Trailer etc.), die in den Einstellungen bei AnyDVD getroffen werden, korrekt umzusetzen. Audio- und Videoqualität bleiben davon jedoch komplett unberührt.
Variante 3 ist ziemlich ähnlich wie Variante 2. Durch die Bearbeitung von CloneBD wird das vorliegende Datenmaterial noch etwas optimiert, insbesondere wird unnötiger Datenballast abgeworfen. Sofern kein Transcoding vorgenommen wird, bleibt auch in diesem Fall Video- und Audioqualität zu 100 % erhalten. CloneBD ist quasi das CloneDVD für Blu-rays, kann aber sogar noch einiges mehr (u. a. Sicherungen für mobile Endgeräte erstellen). Der "ANY!" Ordner, welcher bei der Entschlüsselung durch AnyDVD angelegt wird, ist in der erstellten ISO Datei von CloneBD nicht mehr enthalten, was keine Rolle spielt.


1) Wenn ich eine private DVD ohne Kopierschutz ohne und mit Any-DVD (als ISO) kopiere, erhalte ich andere Hash-Werte für die .ifo-Dateien
D.h. bei Any-DVD unterschieden sich plötzlich alle .ifo und .bup Dateien. Wie lässt sich dies erklären?
Denselben Effekt kann ich bei einer Kauf-DVD ohne Kopierschutz nicht beobachten.

AnyDVD hat bei deiner privaten DVD einfach das Bedürfnis, etwas zu verändern, im anderen Fall jedoch nicht. Unter Umständen liegt das daran, dass AnyDVD auf kommerzielle Veröffentlichungen ausgelegt ist und demnach private DVDs aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Eine klare Antwort kann dir auf diese Frage nur einer der Entwickler geben.

2) DVDs mit "Bad-Sectors" kann ich ohne Any-DVD mit entsprechender Einstellung nicht kopieren. Ich vermute, dass dies normal ist?
Wie kann man in diesem Fall die Korrektheit der Film-Daten überprüfen bzw. wie kann man "Bad Sectors" von Kratzern auf der DVD unterscheiden?

Diese Frage sollte mit meiner Antwort vom letzten Post beantwort sein.

3) Gibt es eine Methode, um die reinen Film-Daten (bzw. die einzelnen Audio/Videospuren) in einer vob-Datei zu hashen (ähnlich wie es EAC für wav-Dateien anbietet) - ganz ohne jeden zusätzlichen Datenmüll?

Bei einer (entschlüsselten) DVD einfach auf CloneDVDmobile zurückgreifen und dort unter Gerätetyp "VOB File (passthrough)" auswählen.
Für Blu-rays einfach einmal einen Blick auf CloneBD werfen.
 
Danke für Deine Unterstützung, D300!
Schade, dass du jetzt draußen bist!

@Erich - ich bin sprachlos! Das ist wahrlich die längste und vor allem fundierteste Antwort, die ich jemals im Internet erhalten habe!
Ich danke Dir sehr herzlich für die Zeit und Sorgfalt, die du hier investiert hast! Danke! (y)

Deine Antworten muss ich jetzt erstmals verdauen - sprich: in Ruhe darüber nachdenken und das eine oder andere auch gleich mal testen.
Ich melde mich wieder, wenn ich theoretisch & praktisch etwas weiter vorgedrungen bin. ;)

Eine kurze Nachfrage habe ich allerdings: Warum kann eine mit AnyDVD erzeugte Iso (Variante 1) nur noch mit AnyDVD abgespielt werden?
Immerhin sollte das gemounteste ISO doch die ursprüngliche Blu-ray vollständig ersetzen können, oder?
 
Eine kurze Nachfrage habe ich allerdings: Warum kann eine mit AnyDVD erzeugte Iso (Variante 1) nur noch mit AnyDVD abgespielt werden?
Immerhin sollte das gemounteste ISO doch die ursprüngliche Blu-ray vollständig ersetzen können, oder?

Die gemountete ISO ist in Variante 1 weiterhin verschlüsselt, deshalb ist der User auch zukünftig auf einen Decrypter wie AnyDVD zwecks Entschlüsselung angewiesen.
Von dieser gemounteten (verschlüsselten) ISO kann allerdings jederzeit eine unverschlüsselte (kopierschutzfreie) ISO mit Hilfe von AnyDVD angelegt werden (Variante 2) bzw. mit CloneBD und aktivem AnyDVD erstellt werden (Variante 3).

Wenn der Sicherungsprozess gemäß Variante 1 durchgeführt wird, muss zukünftig immer ein Decrypter wie AnyDVD eingesetzt werden, um die (verschlüsselten) Inhalte der ISO entschlüsseln zu können. Diese Entschlüsselung wird von AnyDVD On–the–fly erledigt, d. h. nach dem Mounten der (verschlüsselten) ISO und Starten von AnyDVD kann mit dem gewünschten Player die Sicherung der Blu–ray Disc abgespielt werden.
 
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