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Windows 10 und Sicherheit

Mit Windows Bordmitteln ist das nicht zu machen. Da muß man schon eine "richtige" Firewall installieren. Die Konfiguration ist dann recht einfach: Erstmal ALLES dicht machen, und dann nur den/die Port/s und Protokolle für AnyDVD öffnen. Für einen Linux-Anwender sollte das kein Problem sein.

James' Link bestätigt das bereits von mir Gesagte: Privatkopie ist nicht strafbar.
 
James hat recht - die Nutzung von AnyDVD für den Privatgebrauch ist in Deutschland nicht strafbar. Allerdings kann der Rechteinhaber zivilrechtlich auf Schadenersatz klagen. Wie groß das Risiko ist und um welche Summen es dann geht, mag jeder für sich selber entscheiden. Das Ganze wäre wahrscheinlich eher ein Thema für die notorischen Abmahnkanzleien - die müssten aber erst einmal an die Daten kommen, denn anders als beim Filesharing liegt keine Straftat vor, d.h. ein Staatsanwalt macht gar nichts. Der Rechteinhaber müsste auch nachweisen, dass man das Original nicht besitzt.
Kritisch könnte der Erwerb der Software sein - da könnte https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__95a.html greifen, wenn der Download als Einfuhr interpretiert wird. Ob aber aufgrund einer solchen Lappalie jemals ein Staatsanwalt in Deutschland aktiv werden wird?
 
Der Rechteinhaber müsste auch nachweisen, dass man das Original nicht besitzt.
Was gar nicht so einfach wäre bzw. mit enormem Aufwand verbunden. Wohnungsdurchsuchung? Echt jetzt? Und wie viele tausend Leute will man denn verfolgen?

Deswegen sag ich ja: Die haben an dem kleinen Privatkopierer kein Interesse. Selbst wenn der sich eine geliehene Scheibe kopiert, haben sie daran verdient, denn am Leihgeschäft verdienen die genauso. Wahrscheinlich sogar noch mehr, denn wie oft lässt sich denn so eine Scheibe verleihen, bis sie unbrauchbar wird? Die bringt oft hunderte €. Und viele Leute leihen ausschließlich, um sich eine Kopie zu machen und die dann in Ruhe anzuschauen. Das ist alles Geld. Jeder verdient dran, die Filmemacher, die Rohlingverkäufer, die Brenner-Hersteller. Die riesige Verbreitung der Discs beruht AUCH auf der Möglichkeit, sich eine Kopie zu machen. Die würden sich selbst den Ast absägen, wenn sie jeden verfolgen, der das tut. Diese Kosten-Nutzen-Rechnung geht einfach nicht auf. Denen geht es ausschließlich um Leute, die ihnen Geld wegnehmen bzw. sie am Geldmachen hindern. Der kleine Privatkopierer zählt da nicht dazu, im Gegenteil, der bringt Geld.

Über die These "Download = Einfuhr" bin ich auch gestolpert, aber ich denke, das ist nicht interpretationsfähig. Wenn sie Download meinen, müssen sie das auch in ihr Gesetz schreiben. Einfuhr bedeutet landläufig, ich führe ein Produkt ein, das sich dann in meinem Besitz befindet. Und gerade bei Software ist das problematisch, denn die Software (in diesem Fall AnyDVD) gehört mir ja gar nicht ... ich habe mir nur das Recht erkauft, sie zu benutzen (= Benutzerlizenz). Auch mein Windows gehört nicht mir.

Ich denke, da sind sehr schlaue Leute am Werk, die wissen ganz genau, was sie in ihre Gesetzestexte schreiben, und warum da manches drinsteht und manches nicht.
 
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Hierzu folgende Position:
https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/einfuhr-36745
Ist aber sicherlich interpretierbar ...
Du hast recht, es ist knifflig. Vor allem, wenn man bedenkt, daß AnyDVD grundsätzlich aus 2 Teilen besteht, nämlich dem ausführbaren Programm, das man sich tatsächlich auf den Rechner holt, sowie einer Online Datenbank, die sich eben nicht auf meinem Rechner befindet ...
Das Programm AnyDVD ist m.M.n. per se nicht strafrelevant, denn es beinhaltet z.B. auch Funktionen, die einfach nur das Abspielen von DVD/BD auf dem Rechner erleichtern bzw. erst ermöglichen.

Nehmen wir mal KODI - ganz legales Programm, das aber von findigen Leuten mithilfe von Addons auch benutzt werden kann, gratis Fernsehsender zu empfangen, für die man sonst zahlen müsste. Ist Kodi deshalb per se illegal? Wohl eher nicht. Selbst VAVOO ist nicht illegal, obwohl nun wirklich jeder weiß, wozu es benutzt wird ...

Ich kann dir auch dein Auto wegnehmen, weil du damit vielleicht eine Straftat begehen könntest.

Wenn man den Faden weiterspinnt, müsste man eigentlich alle Computer verbieten, denn jeder PC stellt ein potentielles Sicherheitsrisiko dar, wenn der Richtige an der Tastatur sitzt.
 
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Wenn man den Faden weiterspinnt, müsste man eigentlich alle Computer verbieten, denn jeder PC stellt ein potentielles Sicherheitsrisiko dar, wenn der Richtige an der Tastatur sitzt.

Deshalb benutzt der Gesetzgeber das Wort 'hauptsächlich' in Absatz 3.3 - Deine Beispiele sind eher konstruiert - umgekehrt kann man ebenso konstruiert argumentieren, dass man mit einer Zig Sauer auch Bierflaschen öffnen kann - also kaufe ich die hinterm Bahnhof als Flaschenöffner und damit ist der Besitz legal. Ich vermute mal vorsichtig, dass fast alle Funktionen in AnyDVD darauf basieren, dass z. B. AACS 2.0 technisch umgangen wird - es geht im Gesetz nicht ausschließlich um Kopierschutz.

Bleibt im Zweifel alles im Ermessen des Richters.
 
Deine Beispiele sind eher konstruiert - umgekehrt kann man ebenso konstruiert argumentieren, dass man mit einer Zig Sauer auch Bierflaschen öffnen kann - also kaufe ich die hinterm Bahnhof als Flaschenöffner und damit ist der Besitz legal.
Der Vergleich hinkt ein bißchen, denn Waffenbesitz ist per se strafbar, auch wenn du damit Bierflaschen aufmachst. Meine Beispiele sind hingegen überhaupt nicht konstruiert, sie sind gängige Praxis und entsprechen den Tatsachen. Aber ich will hier kein Fass aufmachen. Außerdem bin ich kein Jurist. Ich habe hier nur meine ganz persönliche Einschätzung abgegeben. Soll jeder dazu stehen, wie er mag. Es gibt sowohl für die eine als auch die andere Sichtweise stichhaltige Argumente.
 
Leute, Ihr kommt hier so langsam vom hundertsten ins tausende.
@James hat einen Link zu der gesetzeslage reingestellt...
das sollte die Lage doch eigentlich geklärt haben.
Wie hat Rambo mal gesagt: Lasst uns aufhören !!:cool::)
 
das sollte die Lage doch eigentlich geklärt haben.
Nö, leider gibt es mehr als ein Gesetz gegen das man verstoßen kann, aber ist egal - Du hast recht, ist hier das falsche Forum, um die Legalität von AnyDVD zu diskutieren.
 
CloneBD und AnyDVD verwende ich auch. Es ist von mir absolut nicht beabsichtigt Antiwerbung zu machen. Und Facebook, Instagram, Twitter usw. haben mich noch nie interessiert.
Da ich ein großer Marvel-Fan bin, habe ich mir in der Bucht einige UHD/4K Scheiben gekauft (Alle NEU). "Avengers: Infinity War" konnte mit meinem Samsung 8500 Player nur mit hängen und würgen abgespielt werden. Und dabei gab es auch noch schöne Laufwerksgeräusche. 2 andere Scheiben liefen aber einwandfrei. Kratzer oder andere Beschädigungen sind aber keine vorhanden. Vorsichtshalber habe ich dann alle Scheiben kopiert (Stichwort: uhd friendly). Und dann kam mir halt der Gedanke das die Urheberrechte verletzt werden und ich irgendwann zur Kasse gebeten werde.
"James" hat dazu ja einen Link gepostet, und damit ist das Thema Urheberrecht für mich erledigt.
Trotzdem kann es ja nicht verkehrt sein alles zu blocken was andere nichts angeht.

Mit Windows Bordmitteln ist das nicht zu machen. Da muß man schon eine "richtige" Firewall installieren. Die Konfiguration ist dann recht einfach: Erstmal ALLES dicht machen, und dann nur den/die Port/s und Protokolle für AnyDVD öffnen. Für einen Linux-Anwender sollte das kein Problem sein.
Doch, auch für einen Linux Anweder kann das sehr wohl ein große Hürde sein. Man kann nicht alles wissen. In Sachen Netzwerk bin ich ein Analphabet. Da hab ich nur rudimentäre Kenntnisse. "Erstmal ALLES dicht machen", genau DAS will ich ja. Was bedeutet denn: eine richtige Firewall ?
Mit einem Raspi ?
 
Nö, leider gibt es mehr als ein Gesetz gegen das man verstoßen kann, aber ist egal - Du hast recht, ist hier das falsche Forum, um die Legalität von AnyDVD zu diskutieren.

Wo kein Kläger da kein Richter. Früher war es auch verboten Radio aufzunhmen ... :rolleyes:
 
Doch, auch für einen Linux Anweder kann das sehr wohl ein große Hürde sein. Man kann nicht alles wissen. In Sachen Netzwerk bin ich ein Analphabet. Da hab ich nur rudimentäre Kenntnisse. "Erstmal ALLES dicht machen", genau DAS will ich ja. Was bedeutet denn: eine richtige Firewall ?
Unter "richtiger" Firewall verstehe ich zunächst mal ein Produkt, das nicht von Microsoft kommt, sondern von einem Dritthersteller. Die Windows-eigene FW-Lösung ist da nicht das Wahre. Ich habe früher einiges mit Linux gemacht, da war es schon nötig, sich etwas mehr mit der Materie zu befassen, als es der gemeine Windows-User tut. Deshalb bin ich eigentlich davon ausgegangen, daß du als Linux-Anwender über solche Kenntnisse verfügst. Inzwischen hat sich das etwas geändert, Linux-Distributionen sind heutzutage genauso komfortabel zu handeln wie MS-Rechner. Wenn du aber, wie du sagst, in Netzwerksachen Analphabet bist, dann macht es m.E. hier wenig Sinn, dir an dieser Stelle mit wenigen Worten zu erklären, wie man eine richtige Firewall richtig konfiguriert. Sorry, aber da bleib mal lieber bei dem, was du hast.
Ich habe mir seinerzeit einen extra PC als Proxy-Server installiert, minimale Hardware, eine einfache SuSE Linux Distri drauf ohne Benutzeroberfläche, nur Kommandozeilenmodus. Den hab ich mir als Firewall hergerichtet, der hing direkt am Router, alle anderen PCs konnten nicht direkt ins Internet, sondern mussten den Proxy nehmen. Vorteil einer solchen Lösung ist die zentrale Wartung der Firewall, man muß sich nur einmal darum kümmern und nicht auf jedem Endgerät. Der andere Vorteil ist der, daß auf dem Gerät NICHTS anderes läuft, außer dem Proxy mit der Firewall, keine weiteren Anwendungsprogramme, und deshalb ist das System viel besser zu schützen. Eine FW auf einem Arbeitsrechner ist relativ leicht zu manipulieren, wie auch das gesamte System leicht zu kompromittieren ist. Im professionellen Bereich sind grundsätzlich Anwendungs- und Sicherheitsbereiche streng getrennt. Dieser Aufwand ist natürlich für den Heimeinsatz übertrieben.
Sehr vereinfacht ausgedrückt müsstest du eine Firewall installieren, die sämtlichen Internetverkehr blockt, also absolut nichts raus oder rein lässt, und dann explizit eine Regel erstellen, die dem Rechner bzw. dem Programm erlaubt, über TCP/IP eine Verbindung auf einen bestimmten Port zur IP-Adresse des AnyDVD Servers herzustellen, wobei ein- und ausgehende Verbindung normalerweise andere Ports ansprechen. Und es wäre ratsam, wirklich die feste IP-Adesse im Format 0.0.0.0 des Servers einzutragen und nicht die URL, denn auch die ist manipulierbar.
 
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Ich habe mein Arch "zu Fuß" eingerichtet. Das war alles andere als komfortabel. Mich mit der "bash" befaßt und allerlei Scripte geschrieben. Meine Anforderungen sind schon sehr speziell. Dafür gibt es kein Automatismus in/für arch. Hier läuft auch ein Netzwerk mit allerlei Geräten.
Es ist bisher einfach nicht nötig gewesen das ich mich mit einer Firewall befassen musste. Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich werde mal nach Infos suchen die sich mit Firewall auf einen Raspi befassen. Da sollte doch was zu finden sein.
 
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